Forsythie vermehren

Forsythie in der Blüte

Dank ihrer leuchtend gelben Blüten zählt die Forsythie zu den beliebtesten Gartensträuchern. Als einer der ersten Frühjahrsblüher sorgt sie nach den langen Wintermonaten für farbenfrohe Akzente. Obwohl sie für die Insektenwelt nur einen begrenzten Nutzen hat, ist sie für viele Gartenliebhaber ein unverzichtbarer Blickfang.

Wer mehr von diesen strahlenden Frühblühern in seinem Garten haben möchte, kann Forsythien einfach und kostengünstig vermehren. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, welche Methoden besonders erfolgreich sind und wie Sie Schritt für Schritt vorgehen.

Forsythie vermehren: Stecklinge oder Steckhölzer?

Die Vermehrung der Forsythie ist unkompliziert und erfolgt über zwei bewährte Methoden:

  • Stecklinge – Vermehrung aus frischen, jungen Trieben im Sommer
  • Steckhölzer – Vermehrung aus verholzten Trieben im Winter

Da Forsythien schnell Wurzeln bilden, können neue Pflanzen problemlos in den Garten gesetzt oder verschenkt werden. Alle Forsythien-Sorten lassen sich auf diese Weise erfolgreich vermehren.

Methode 1: Forsythien-Stecklinge ziehen

Die Stecklingsvermehrung ist besonders effizient und eignet sich ideal für Hobbygärtner.


So gehen Sie vor:

1.

Der richtige Zeitpunkt

  • Stecklinge werden am besten im Juli geschnitten, wenn der Strauch kräftig gewachsen ist.

2.

Stecklinge vorbereiten

  • Schneiden Sie einen 20 cm langen, gesunden Trieb ab.
  • Entfernen Sie alle Blätter und Blütenansätze.

3.

Stecklinge in die Erde setzen

  • Stecken Sie den Trieb direkt in den Gartenboden oder in einen Topf mit einem Sand-Kompost-Gemisch.
  • Wählen Sie einen geschützten Standort, z. B. an einer Hauswand.
  • Halten Sie den Steckling stets gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.

4.

Geduld haben

  • Nach einigen Wochen beginnt der Steckling zu wurzeln.
  • Nach etwa einem Jahr kann die neue Forsythie an ihren endgültigen Standort im Garten umgepflanzt werden.

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Methode 2: Forsythien-Steckhölzer vermehren

Auch im Winter lassen sich Forsythien erfolgreich vermehren – mit der sogenannten Steckholz-Methode.


So funktioniert es:

1.

Der richtige Zeitpunkt

  • Steckhölzer werden zwischen Dezember und Februar geschnitten.

2.

Steckhölzer vorbereiten

  • Wählen Sie einjährige, verholzte Triebe mit Knospen.
  • Schneiden Sie diese in 15 cm lange Stücke.

3.

Steckhölzer einpflanzen

  • Entfernen Sie alle Blätter und Blütenreste.
  • Setzen Sie das Steckholz direkt in die Erde oder in einen Topf mit Anzuchterde, sodass nur etwa 5 cm herausschauen.
  • Achten Sie darauf, dass der Trieb aufrecht in der Erde steht.

4.

Wasserzufuhr sicherstellen

  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe – frische Wurzeln sind anfällig für Fäulnis.

Mit dieser Methode bilden die Steckhölzer bis zum Frühjahr kräftige Wurzeln und können anschließend in den Garten ausgepflanzt werden.

Methode 3: Forsythien im Wasser vermehren

Auch die Vermehrung im Wasser kann funktionieren, erfordert jedoch etwas Geduld.

1.

Schneiden Sie im Frühjahr einen frischen Forsythien-Zweig ab.

2.

Stellen Sie ihn in eine Vase mit frischem Wasser – ideal als Osterdeko mit bunten Anhängern.

3.

Wechseln Sie das Wasser regelmäßig, um Fäulnis zu vermeiden.

4.

Mit etwas Glück bilden sich nach einigen Wochen feine Wurzeln an der Schnittstelle.

5.

Sobald ausreichend Wurzeln vorhanden sind, kann der Steckling in einen Topf mit Erde gepflanzt und an einem geschützten Standort weitergezogen werden.

Forsythien nebeneinander als Hecke

Die Forsythie lässt sich auf verschiedene Arten einfach und erfolgreich vermehren. Ob durch Stecklinge im Sommer, Steckhölzer im Winter oder das Ziehen im Wasser – mit etwas Geduld können Sie sich schon bald über neue, kräftige Forsythien in Ihrem Garten freuen.

Egal für welche Methode Sie sich entscheiden: Die pflegeleichten Sträucher sind eine Bereicherung für jeden Garten und bringen Jahr für Jahr frühlingshafte Farbtupfer in Ihre grüne Oase.