Kompost umsetzen: So einfach geht es

Kompost Aufbau nebeneinander
Regenwurm un Muttererde

Kompost umsetzen:

Die 7 wichtigsten Punkte auf einen Blick

  1. Kompost sollte regelmäßig umgesetzt werden, um Sauerstoff einzubringen.
  2. Luft, Feuchtigkeit und Wärme sind entscheidend für eine aktive Rotte.
  3. Der beste Zeitpunkt ist im Spätwinter oder Frühjahr nach dem Auftauen.
  4. Häufiges Umsetzen beschleunigt die Zersetzung.
  5. Beim Umsetzen wird reifer von unreifem Material getrennt.
  6. Reifer Kompost dient als „Impfstoff“ für neuen Kompost.
  7. Frischer Kompost sollte immer in den Boden eingearbeitet werden.

Damit Garten-Kompost schnell zu wertvollem Humus werden kann, sollte er regelmäßig umgesetzt werden. So stellen Sie sicher, dass die Rotte auch weiterhin auf Hochtouren läuft, denn die Mikroorganismen und Regenwürmer in Ihrem Kompost benötigen beim Zersetzen der Gartenabfälle Wärme, Feuchtigkeit und besonders viel Luft. Das Umsetzen von Kompost ist daher sehr wichtig, weil der Kompost nur so ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, die Zutaten sich neu vermischen und sich das Volumen des Komposts deutlich verringert.

Kompost umsetzen: Der ideale Zeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt, um den Kompost das erste Mal im Jahr umzusetzen, ist im Spätwinter oder Frühjahr, sobald der Kompost aufgetaut ist. Allgemeine Regeln, wie oft Sie den Kompost im Jahr umsetzen sollten, gibt es übrigens nicht, sondern hängt allein von Ihrer Zeit und Lust ab. Ganz fleißige Gärtner-innen setzen den Kompost sogar alle zwei Monate um. Und zwar aus gutem Grund: Je häufiger Kompost umgesetzt wird, desto mehr wird die Rotte angekurbelt. 1-2 Mal (Frühjahr und Herbst) im Jahr ist aber auch schon ausreichend.


Warum Sauerstoff für Kompost so wichtig ist

Kompostierung ist ein biologischer Prozess. Ohne ausreichend Luft verlangsamt sich die Zersetzung, es entstehen Fäulnisprozesse und unangenehme Gerüche. Durch das Umsetzen wird der Kompost belüftet und bleibt aktiv.


Kompost umsetzen: Schritt für Schritt

Das Umsetzen des Kompost erfolgt in zwei Arbeitsschritten:

1.

Schritt: Kompost sieben

In einem ersten Schritt tragen Sie mit einer Schaufel den Kompost von oben nach unten ab und werfen dabei das Material auf ein Kompostsieb, sodass der feine Humus herausgefiltert wird. Am besten platzieren Sie dabei das Sieb auf eine Schubkarre. So fällt der fertige Kompost durch das Sieb hindurch in die Karre, das noch nicht ausreichend abgebaute Material bleibt daran hängen und wandert anschließend zurück zum Kompost. Auch Steine, Äste und andere nicht kompostierbare Bestandteile werden so aus dem Kompost gefiltert und entsorgt.

2.

Schritt: Kompost umsetzen

Nun wird der neue Komposthaufen aufgeschichtet: Das grobe Material wie Äste oder Holzhäcksel kommt ganz nach unten, als zweite Schicht kommen dann die Reste des vorherigen Komposts und dazwischen ggf. weitere Grünabfälle aus Garten oder auch Küche. Um die Zersetzung zu beschleunigen, geben Sie ein paar Schaufeln mit reifem Kompost vom Vorgängermodell auf den neuen Komposthaufen. Der Humus dient so als Starthilfe und “impft” den neu geschichteten Kompost mit den so wichtigen Mikroorganismen, die für die Rotte benötigt werden. Im Anschluss wird der Kompost kräftig gewässert, um die Verrottungsprozesse bestmöglich anzukurbeln. Dafür eignen sich übrigens unsere Gießkannen wunderbar. Sie sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch langlebig und robust.

Kompost mit Gartenabfällen

Wie verwende ich den Kompost nach dem Umsetzen?

Die feine, krümelige Erde aus dem alten Kompost kann nun im Garten Verwendung finden. Aber aufgepasst: Den frischen Kompost bitte nicht direkt oberflächlich ins Beet streuen, sondern kräftig in die Muttererde einarbeiten und unterheben. Frischer, neuer Kompost enthält in der Regel nämlich viele Wild- und Beikrautsamen, die sonst direkt keimen könnten. Übrigens freuen sich auch Ihre Topf- und Kübelpflanzen über eine kleine Menge Komposterde. Kletterpflanzen an Rankgittern profitieren von humusreicher Erde und auch Zierpflanzen und Rosen, etwa an Rosenbögen, danken humusreiche Erde mit kräftigem Wachstum.

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FAQ zum Thema Kompost umsetzen

Durch das Umsetzen gelangt Sauerstoff in den Komposthaufen. Das aktiviert Mikroorganismen und Regenwürmer und beschleunigt die Zersetzung der organischen Abfälle zu Humus.

Ideal ist das Frühjahr, sobald der Kompost aufgetaut ist. Auch ein weiteres Umsetzen im Herbst ist möglich.


Mindestens ein- bis zweimal pro Jahr. Wer die Rotte besonders beschleunigen möchte, kann den Kompost auch häufiger umsetzen.

Das Sieben ist sinnvoll, um reifen Kompost von groben, noch nicht zersetzten Bestandteilen zu trennen. So steht sofort feiner Humus zur Verfügung.

Frischer Kompost sollte immer in die Erde eingearbeitet werden, da er noch Unkrautsamen enthalten kann.

Kompost sieben, neuen Kompost aufschichten und mit Humus “impfen”

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