“NoMowMay!” Bitte was? Hinter diesem Schlagwort, das sich im ersten Moment wie ein Zungenbrecher anhört, verbirgt sich eine Bewegung aus England, die auch hierzulande als “Mähfreier Mai” immer mehr Anhänger-innen findet. Die Idee ist denkbar einfach: Um die Artenvielfalt im Garten zu fördern, wird (mindestens) einen Monat lang der Rasen im Garten nicht gemäht. Ziel ist es, den heimischen Insekten mehr Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Eine großartige Idee für ein altbekanntes Problem: Der mangelnde Lebensraum für Insekten. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Bedeutung Blumenwiesen für unsere Umwelt haben und wie sie am besten geschützt und gepflegt werden.
Die Erkenntnis, dass in naturbelassenen Gärten die biologische Vielfalt um ein Vielfaches höher ausfällt, ist nicht neu. Neu ist aber, dass mehr und mehr Gartenfans dieses Wissen immer häufiger auch in die Tat umsetzen wollen. Mit Aktionen wie dem “Mähfreien Mai” wird dazu aufgerufen, im Garten auch mal das Prinzip “Weniger ist mehr” walten zu lassen. Denn um die Biodiversität zu schützen, werden mehr Flächen benötigt, auf denen sich die Natur frei entfalten kann, ohne dass Gräser, Blumen und Kräuter immerzu gemäht, gestützt, gerupft und geschnitten werden.
Wenn die Wiesen in unseren Gärten wachsen dürfen, vermehren sich hier Wildkräuter und Blumen wie Gänseblümchen, Löwenzahn und Ehrenpreis, die als wichtige Nahrungsquellen für allerlei Insekten und Bestäuber wie beispielsweise Wildbienen oder Schmetterlinge dienen. Insekten, die wiederum von den Vögeln gefressen und besonders im April, Mai und Juni als wichtige proteinreiche Futterquelle für den Nachwuchs benötigt werden. Die Blumenwiesen tragen also einen wichtigen Teil für den gesamten ökologischen Kreislauf bei und sollten daher als besonders schützenswert betrachtet werden.
Auf einer naturbelassenen Wiese können sich diverse Pflanzenarten vermehren, Insekten haben hier die Möglichkeit, ungestört zu nisten, sie finden Unterschlupf vor Witterung und sie dient natürlich auch als Nahrungsquelle für unzählige Arten. Aber nicht nur Insekten profitieren von einer Wildblumenwiese. Auch andere Tiere wie Vögel, Amphibien, Reptilien und sogar manche Säugetiere finden auf einer Wildblumenwiese Schutz und Nahrung.
Und auch für uns Menschen liegen die Vorteile auf der Hand: Denn eine wilde Blumenwiese sieht nicht nur wunderschön aus, sie lädt auch ein zum Beobachten, Erforschen und lässt uns einiges über unsere Umwelt lernen. Eine naturbelassene Wiese mit all ihren krabbelnden, kriechenden und summenden Bewohnern ist besonders für Kinder ein echtes Highlight und interessantes Forschungsobjekt. Wer auf das regelmäßige Mähen verzichtet, hat außerdem weniger Stress und mehr Zeit für andere Gartenarbeiten.
Die gute Nachricht ist: Wildblumenwiesen sind einfach in der Pflege und machen so gut wie keine Arbeit. Wer die Wiese wachsen lässt, muss sie lediglich zwei Mal im Jahr mähen, aber ansonsten der Natur ihren Lauf lassen. Wer eine Wiese neu anlegt, muss am Anfang ggf. ein paar Wochen lang gießen, damit die Saat im Boden aufkeimen kann. Eine Düngung ist bei Wildblumenwiesen nicht nötig, ganz im Gegenteil, bei der Zugabe von Dünger können Gräser und starke Pflanzen zu sehr im Wachstum angeregt werden, sodass sie zarte Blumen und weniger starke Pflanzen zurückdrängen.
Natürlich muss auch eine Wildblumenwiese hin und wieder gemäht werden.
Wer es wirklich ernst meint, mit der Biodiversität mäht nur 1-2 Mal im Jahr: Einmal im (Spät-) Sommer und eventuell ein zweites Mal im Herbst. Die einmalige Mahd findet im September statt. Wer zweimal im Jahr zur Sense greift, tut dies einmal im Juli oder August und verteilt so die ausgereifen Samenstände auf der Wiese. Dies fördert die Selbstaussaat der Pflanzen, besonders die der einjährigen Blumen.
Wer die Wiese noch begehbar halten möchte, kann regelmäßig Wege freischneiden oder mähen. Im besten Falle fällt die Wahl aber auf einen Ort im Garten, der wenig bis gar nicht betreten werden muss. Ein weiteres Mähen Ende September bis Ende Oktober ist nicht unbedingt nötig, kann aber verhindern, dass sich aufgrund der absterbenden Pflanzenteile zu viel Humus bildet und die Wiese somit “zu fett” wird, was wiederum das Wachstum von Gräsern statt Wildblumen befördert.
Eine Wildblumenwiese mähen Sie am besten mithilfe einer (Motor-)Sense oder mit einem Wiesenmäher, da die herkömmlichen Mäher aufgrund der Wuchshöhe zu schnell verstopfen oder blockieren. Mit einer Sense schneiden Sie außerdem nicht zu tief, was zumindest den Insekten zugutekommt, die ihre Eier am Boden bzw. unteren Teil der Pflanzen ablegen.
Wer besonders schonend vorgehen möchte, der mäht in einem ersten Schritt nur die Hälfte oder Teile der Wiese, damit die Tiere ggf. noch fliehen können und ihnen das Nahrungsangebot nicht auf einen Schlag komplett entzogen wird.
Das Schnittgut der Mahd kann im Anschluss ein paar Tage an Ort und Stelle liegen bleiben und hin und wieder gewendet werden, so kann sich das Saatgut optimal auf der Wiese verteilen. Nach einiger Zeit sollten die Pflanzenreste dann aber unbedingt entfernt werden, da sich sonst nährstoffreicher Humus bildet, was auf einer mageren Wildblumenwiese nicht gewünscht ist.
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