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Rosenpflege im Sommer

6 Jun, 2020

Rosenpflege im Sommer

Die kommenden Sommermonate sind für Rosenfans die schönste Zeit des Jahres, denn jetzt zeigen die Pflanzen endlich ihre farbenfrohen Blüten und verzaubern mit ihrem herrlich blumigen Rosenduft. Wer sich lange an der Blütenpracht erfreuen möchte, sollte in den warmen Monaten besonders auf die Pflege der Rosen achten. Damit Ihre Rosenpflanzen gesund wachsen können, benötigen viele Sorten eine stabile und langlebige Rankhilfe. Auch an einem Rosenbogen aus Metall können Kletterrosen wunderbar ranken – optisch eine wahre Augenweide. Doch was sollte bei der Rosenpflege im Sommer beachtet werden? Wann ist der beste Zeitpunkt für den Sommerschnitt und wann sollte gedüngt werden?

Eine üppige Pracht aus Rosenblüten ist der Traum eines jeden Rosenfans. Damit dies gelingt, benötigen die Pflanzen die passende Pflege, etwas Zuwendung und es gibt weitere Faktoren zu beachten wie: 

  • Standort
  • Wasserzufuhr
  • Schnitt
  • Düngung

Wer sich grundlegend mit dem Thema Rosenpflege auseinandersetzt, der wird sich im Sommer über gesunde Pflanzen und eine reichhaltige Blüte freuen dürfen. 

Ein Platz an der Sonne: der passende Standort

Gesunde Rosenpflanzen benötigen den passenden Standort, um üppig zu gedeihen. Ein gesunder Rosenstock entwickelt natürliche Abwehrkräfte und ist immun gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Ist die Rose gesund, sieht man ihr das auch an. Aus diesem Grund sollte der Standort sorgfältig ausgewählt werden. Rosen lieben sonnige und warme Standorte, an denen Sie im Sommer mindestens 5 Stunden Sonne erhalten. Darüber hinaus sollte der Standort folgendermaßen gewählt werden: 

  • Luftig 
    Rosen bevorzugen eine luftige Umgebung mit guter Luftzirkulation, ohne stauende Hitze. Ist es zu heiß und stickig, können sich Spinnmilben, Mehltau oder gar Pilze an ansiedeln und die Pflanze schädigen. 
  • Gute Bodenbeschaffenheit 
    Damit die Rosen ordentlich wachsen können, benötigen Sie eine optimale Grundlage. Der Boden sollte reich an Hummus und Nährstoffen sein und keine Staunässe aufweisen. 

Rosenpflege im Sommer: Gießen, aber richtig!

Ob Wandrosenbogen oder freistehend - Rosen benötigen einen sonnigen und luftigen Standort. Damit die Pflanze nicht austrocknet, ist eine ausreichende Versorgung mit Wasser besonders wichtig. Die Wurzeln des Rosenstocks dringen tief in den Boden ein und bilden bei fachgerechter Pflanzung ein verzweigtes Wurzelsystem. So versorgt sich die Pflanze mit ausreichend Wasser und Nährstoffen.  

Bei Trockenheit oder frisch gepflanzten Rosen sollten Sie regelmäßig gießen. Pro Pflanze sollten aufgrund der Wurzeltiefe etwa 10 bis 15 Liter Wasser gegeben werden. Die Menge hängt auch von der Bodenqualität ab. Ist der Sommer heiß und trocken, sollte einmal pro Woche gegossen werden. Idealerweise sollten die Pflanzen früh morgens gegossen werden. Dadurch kann das Wasser im Boden versickern, bevor die Tageshitze es verdunsten lässt. Generell empfiehlt es sich, die Rosenpflanzen nie in der prallen Sonne zu gießen. Sie riskieren sonst, dass die Blätter unter den Sonnenstrahlen verbrennen. Früh am Morgen vertragen Ihre Rosen die Wasserzufuhr am besten. Dabei sollten Sie möglichst direkt im Wurzelbereich gießen und Staunässe vermeiden. Das gilt nicht nur für Beetrosen, auch Kübelrosen benötigen bei Hitze regelmäßig Wasser. 

Tipp:Rosen sollten nicht mit Wasser besprengt werden. Die Nässe kann auf den Blättern zu Pilzbefall führen 

Sommerschnitt: Wie sie Rosen richtig zurückschneiden

Bei einmal blühenden Sorten können Sie die verblühten Blüten im Sommer stehen lassen. Wildrosen bilden daraus später im Jahr Hagebutten, die nicht nur schön aussehen, sondern auch als Nahrung für Gartenvögel dienen. 

Bei Rosen, die öfter blühen sollten Sie in jedem Fall zur Rosenschere greifen, denn der Rückschnitt fördert die Blütenbildung der Pflanze. Der richtige Schnitt schützt sie darüber hinaus vor Pilzkrankheiten. Denn ist die Pflanze zu dicht gewachsen, kann das Laub nur schlecht trocknen, die Rose wird dann anfälliger für Krankheiten. 

Tipp: Der erste Rückschnitt erfolgt im März. Dünne Triebe werden entfernt, damit das Gehölz sich gut entwickeln kann. Dieser frühe Rückschnitt dient dem gesunden Aufbau der Pflanze, damit sie im Frühjahr neue Triebe ausbilden kann. 

Verblühtes sollte im Sommer regelmäßig entfernt werden. Dazu gehört nicht nur die Blüte, sondern auch ein Teil des Blütentriebs. Dieser wird bis auf das erste voll ausgebildete Blatt zurückgeschnitten. Sie erkennen es daran, dass es statt drei Fiederblättern fünf bis sieben besitzt. In Dolden blühende Rosen sollten erst zurückgeschnitten werden, wenn die ganze Dolde verblüht ist. 

Schneiden Sie immer mit einer scharfen Rosenschere kurz unterhalb der alten Blüte. Damit sorgen Sie für eine saubere Schnittstelle, mit der Sie Infektionen vorbeugen. Die Faustregel dabei lautet: Schwache Triebe sollten besser kräftig, starke Triebe dagegen nur schwach zurückgeschnitten werden. Wichtig beim Rückschnitt: Tragen Sie unbedingt die passenden Handschuhe beim Rückschnitt. Die Stacheln der Rose können böse Entzündungen hervorrufen.

Hinweis: Es kommt vor, dass an der Veredelungsstelle neue Triebe wachsen, die sich optisch vom Rest der Pflanze unterscheiden. Diese sogenannten Wildtriebe schaden der Edelsorte und sollten abgerissen (nicht abgeschnitten) werden. 

Rosen im Sommer Düngen: auf das richtige Maß kommt es an

Gesunde und kräftige Pflanzen bringen eine reiche Blüte hervor und zeigen im Sommer ihre wahre Schönheit. Neben einer optimalen Wasserzufuhr benötigen Rosen aber auch ausreichend Nährstoffe, um reich zu blühen. Als Starkzehrer werden Sie am besten mit einem speziellen Rosendünger versorgt, der Ihnen alle Stoffe liefert, die sie für ein gesundes Wachstum brauchen. Mit dem passenden Dünger wird die Widerstandskraft der Rosen gestärkt und Mangelerscheinungen vorgebeugt. 

Die erste Düngung sollte im Frühjahr erfolgen, eine Nachdüngung im Juni oder Juli. Kompost oder andere organische Dünger eignen sich neben Rosendüngern ideal. Aber Vorsicht: Die letzte Düngung sollte spätestens Ende Juli erfolgen, damit die Pflanze nicht mehr zur Triebbildung angeregt wird. Die jungen Triebe würden den Winter nicht überstehen und die Rose möglicherweise schwächen. Wichtig ist auch, dass Sie den Sommer-Dünger nicht zu hoch dosieren – denn wenn Sie es mit der Düngung zu gut meinen, verholzen die Triebe nicht rechtzeitig bis zum Winter und sind dann anfällig für Frostschäden.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Sommerzeit und viel Freude an Ihren Rosen!

 

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