Tipps & Tricks

Weg mit dem Ungeziefer – Tipps zur natürlichen Schädlingsbekämpfung

2 Jun, 2017

Schnecken im Gemüsebeet

Kaum sprießt es im Garten, sind sie nicht weit: Schädlinge. Egal ob Schnecke, Blattlaus, Kartoffelkäfer oder Wühlmaus, sie machen Gärtnern das Leben schwer, indem sie die mühsam aufgezogenen Pflanzen befallen. Um den Garten aber nicht den Eindringlingen zu überlassen, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie die ungebetenen Gäste mit natürlichen Mitteln wieder loswerden. 

Der Griff zur Chemiekeule ist zwar verlockend, viel besser für Sie und Ihren Garten sind aber natürliche Alternativen. Denn besonders im Nutzgarten, wo Obst und Gemüse angepflanzt wird, sollten Sie auf Chemie verzichten. Greifen Sie deshalb lieber zu anderen Maßnahmen, die sich gegen die Schädlinge bewährt haben.

Schnecken – Hartnäckige Plagegeister loswerden

Sobald der Salat beginnt, seine grünen Blätter auszustrecken, kommen auch schon die ersten Schnecken, um am frischen Grün zu knabbern. Um diese wieder loszuwerden, sollten Sie sich auf einen längeren Kampf einstellen. Denn gelegentliche Maßnahmen sind bei diesen hartnäckigen Plagegeistern nur selten von Erfolg gekrönt.

✓ Schneckenzäune
✓ Schnecken absammeln
✓ Mischung aus einem Teil Katzentrockenfutter und vier Teilen Weizenkleie 
✓ Vorbeugende Gartenpflege
✓ Bierfalle
✓ Schneckenfeinde fördern (z.B. Igel und Erdkröten, Tigerschnegel oder Indische Lauf-Enten)
✓ Natürliche Vergrämungsmittel wie Farne, Gräser und pelzige Blattpflanzen, Thymian und Rosmarin, Weihrauch, Moospräparate oder eine     hoch konzentrierte Kaffeelösung.

Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung einsetzen

In der Schädlingsbekämpfung lassen sich auch andere Insekten sehr gut gegen Schädlinge einsetzen. Besonders effektiv sind Marienkäfer und Ohrenkneifer. Während Marienkäfer sich hervorragend im Einsatz gegen Blatt- und Wollläuse und Thripse bewähren, frisst der Ohrenkneifer bevorzugt Blattläuse.

Anlocken lassen sich die Nützlinge unterschiedlich: Der Marienkäfer kommt vorzugsweise in Gärten, in denen er viel Nahrung findet. Es lohnt sich also, einen Teil wild wachsen zu lassen. Dazu eignen sich Dill, Kamille, Schnittlauch, Kümmel, Fenchel und Echter Koriander, Schafgarbe, Ringelblume, Löwenzahn, Senf, Kosmee, Klatschmohn, Steinkraut, Strandflieder und Buchweizen. Ohrenkneifer kommen gerne, wenn sie einen geeigneten Unterschlupf finden, den Sie ganz einfach selbst machen können: Einfach einen kleinen Tontopf mit Holzwolle füllen und an einer ruhigen Stelle im Garten deponieren.

Weiterhin können Sie durch eine Trockenmauer, die Auswahl passender Pflanzen, ein Insektenhotel oder durch ein Igelhaus weitere Nützlinge anlocken.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Der Klassiker gegen Blattläuse ist immer noch der Brennesselauszug. Dazu werden 500 Gramm frische, noch nicht blühende Brennnesseln kleingeschnitten und in 5 Liter Wasser in einen Plastikeimer gegeben. Nach 24 Stunden wird die Flüssigkeit durch ein Sieb gelassen und kann dann auf die befallenen Pflanzen gesprüht werden. 

Natürlich gibt es aber noch andere Alternativen, die Sie einsetzen können. Hierzu zählen beispielsweise:

✓ Warmes Wasser: Bei geringem Blattlausbefall reicht es, wenn Sie die betroffenen Pflanzen mit warmem Wasser einsprühen.
    Die Blattläuse ertrinken dadurch. 
✓ Schwarzer Tee oder kalter Kaffee zum Besprühen oder dem Gießwasser beigemischt helfen ebenfalls.
✓ Ein Vollmilch-Wasser-Gemisch (im Verhältnis 1:2) ist ebenfalls effektiv gegen viele Schädlinge. 
✓ Topfpflanzen können durch ein Schmierseife-Brennspiritus-Gemisch (im Verhältnis 2:1 auf einen Liter Wasser) effektiv von Schädlingen
    befreit werden. 

Pflanzen gegen Schädlinge einsetzen

Sie können aber auch schon im Vorfeld etwas tun, um einen Befall durch Schädlinge zu vermeiden. Hier haben wir diese Tipps für Sie:

✓ Um Kartoffelkäfer fernzuhalten, können Sie Meerrettich in die Beete pflanzen.
✓ Gegen Ameisen eignen sich Pflanzen wie Kerbel, Thymian, Majoran oder Lavendel. Außerdem sind starke Gerüche sehr effektiv, wie zum       Beispiel durch Zitronenscheiben oder vom Kaffeesatz. 
✓ Blattläuse mögen keinen Weihrauch – zwischen die Pflanzen gesetzt vertreibt er die Schädlinge effektiv. 
✓ Setzen Sie Tomatenpflanzen zwischen Ihren Kohl. So halten Sie den Kohlweißling fern.
✓ Um Blattläuse von den Rosen fernzuhalten lohnt es sich, Lavendel zwischen die Stöcke zu pflanzen.


Sie sehen, es gibt einige Lösungswege, um Schädlinge aus Ihrem Garten zu verbannen, ohne chemische Mittel einsetzen zu müssen. Die sollten immer nur als allerletzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, so schonen Sie Mensch und Umwelt und können die Schönheit Ihres Gartens in vollen Zügen genießen.

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