Tipps & Tricks

So halten Sie Ihre Rosen gesund

9 Jun, 2017

Blühende Rosen durch gute Pflege

Die Pflege und Zucht von Rosen ist für viele Gärtner eine besondere Herausforderung. Gesunde und gepflegte Rosen zählen nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Damit sie aber zum Stolz des Gartenbesitzers werden, gibt es einiges zu beachten. Damit Sie besonders lange Freude an den schönen Pflanzen haben, stellen wir Ihnen ein paar Tipps vor, mit denen die Rosenpflege ganz einfach ist.

Wählen Sie die richtige Sorte

Bevor Sie sich Gedanken um die Pflege machen, sollten Sie erst einmal die passende Rosensorte für Ihren Garten wählen. Obwohl Rosen von Natur aus kaum anfällig für Schädlinge und Krankheiten sind, gibt es mittlerweile viele Züchtungen, die sich mehr auf das Aussehen und den Duft der Pflanzen konzentrieren, statt auf ihre Robustheit.

Um sicherzugehen, dass es sich um eine widerstandsfähige Sorte handelt, sollten Sie beim Kauf auf das sogenannte ADR-Siegel achten. Es wird von der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung (kurz ADR) vergeben, einem Arbeitskreis aus Vertretern des Bunds deutscher Baumschule, Rosenzüchtern und unabhängigen Experten. Geprüft wird beispielsweise die Blüte und deren Duft, die Wuchsform oder die Winterhärte der Pflanze. Am wichtigsten ist allerdings die Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheiten. Rosen mit dem ADR-Siegel weisen eine hohe Robustheit gegenüber typischen Rosenkrankheiten auf und kommen ohne Spritzmittel aus. 

Ein guter Schnitt für kräftige Pflanzen

Im März ist es Zeit, Ihre Rosen mit einer guten und vor allem scharfen Rosenschere zurückzuschneiden. Durch einen sauberen Schnitt sind die Pflanzen weniger anfällig gegenüber Krankheitserregern. Entfernen Sie nach dem Zurückschneiden alle Pflanzenreste gründlich. So vermeiden Sie einen potentiellen Krankheitsbefall der Pflanze und einer gesunden Blüte steht nichts mehr im Wege.

Um die Wurzeln Ihrer Rosen zu schützen, sollten Sie im Frühjahr außerdem eine dicke Schicht aus Mulch verwenden. Reiner Rindenmulch eignet sich allerdings nicht dafür. Verwenden Sie lieber eine Mischung aus frisch geschnittenem Gras, Schachtelhalm und frischen Brennnesseln. Ab Juni können auch kleingeschnittene Farnblätter, Ringelblumen und Tagetes genutzt werden. Bei Verwendung dieser Pflanzen vermeiden Sie auch den gefürchteten Sternrußtau. 

Gesunde Wurzeln – gesunde Rosen

Schützen Sie die Wurzeln Ihrer Rosen aber nicht nur von oben, denn auch von unten können Schädlinge ans Werk gehen. So zum Beispiel die Wühlmaus. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Rose plötzlich und ohne ersichtlichen Grund welk wird oder schlecht austreibt, können diese kleinen Zeitgenossen dafür verantwortlich sein. 

Lässt sich die Rose zudem leicht aus dem Boden ziehen und zeigt an ihren Wurzeln Nagespuren, ist klar, wer dort am Werk ist. Schneiden Sie die Wurzelteste mit einer scharfen Rosenschere an und setzen Sie die Rosen wieder an einem anderen Ort ein. Verwenden Sie dabei einen Drahtkorb, der das Wurzelwerk schützt.

Tipp: Schützen Sie Ihre Rosen bei Neupflanzung von Anfang an durch einen Drahtkorb gegen Wühlmäuse.

 

Natürliche Unterstützung für eine prächtige Rosenblüte

Um Ihre Rosen von Grund auf zu stärken, brauchen Sie keine Chemie. Biologische Stärkungsmittel haben eine ähnliche Wirkung und unterstützen die Pflanzen auf natürliche Weise. Je nach Jahreszeit und Verfügbarkeit können Sie eine Pflanzen-Jauche ansetzen. Dazu eignen sich beispielsweise:

✓ Mutterkraut
✓ Rainfarn
✓ Tagetes
✓ Knoblauch
✓ Thymian
✓ Kamille
✓ Brennnessel

Zerkleinert und mit heißem Wasser übergossen lässt man den Sud über Nacht stehen und kann ihn dann am nächsten Tag zum gießen verwenden.

Der Brennnesselsud ist ebenfalls gut gegen Blattläuse einsetzbar und kann auf die betroffenen Stellen gesprüht werden. Eine Brennnesseljauche unterstützt außerdem die Abwehrkräfte Ihrer Rosen. Dazu setzen Sie etwa ein Kilogramm zerkleinerte Brennnesselblätter auf zehn Liter Regenwasser an und lassen den Behälter an einem warmen Ort stehen, bis die Brühe nicht mehr schäumt und dunkel geworden ist. Abgesiebt kann die Brennnesseljauche dann im Verhältnis 1:10 mit Wasser vermischt bis zur Blütezeit der Rosen als Dünger verwendet werden.

Der Vorteil von Knoblauch zeigt sich besonders beim Einsatz gegen Blattpilze. Auch hier wird ein Sud angesetzt. Dazu werden 15 bis 20 Knoblauchzehen grob zerkleinert und in einem Liter Wasser aufgekocht. Den Sud etwa 15 Minuten ziehen lassen, absieben und dann bis zum nächsten Tag stehen lassen. Ebenfalls im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt auf die Rosen sprühen.

Rainfarn lässt sich wunderbar im Kampf gegen Dickmaulrüssler-Larven einsetzen. Der Sud, mehrmals um die befallenen Rosen gegossen, hält diesen Schädling fern. Und auch die sogenannten Mykorrhiza-Pilze unterstützen gesunde Rosen: Sie verbessern das Bodenklima, ermöglichen ein gutes Anwachsen und verbessern die Nährstoffaufnahme.  

Die Pflege von Rosen ist im Vergleich zu anderen Pflanzen und Blumen teilweise zwar etwas umfangreicher, dennoch lohnt es sich, die Zeit zu investieren. So können Sie die Pracht der üppigen Blüten in jedem Jahr aufs Neue genießen und viele Jahre Freude an Ihren Rosen haben. 

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