Tipps & Tricks

Äpfel: Jetzt ist Erntezeit!

21 Sep, 2019

Endlich ist es soweit!

Lange haben wir auf die erste richtigen Apfel-Ernte gewartet und von frischgepresstem Apfelsaft, saftigem Apfelkuchen und Apfel-Zimt-Kompott geträumt! Jetzt können wir endlich loslegen, denn die Äpfel sind reif!

Aus diesem Grund möchten wir dem knackig-saftigen Obst heute gebührend Tribut zollen und Ihnen außerdem einige Tipps an die Hand geben, damit Sie auch in den kommenden Jahren weiterhin gute Erträge einfahren können.

Der ideale Standpunkt

Sie haben noch keinen Apfelbaum in Ihrem Garten? Dann wird es aber höchste Zeit. Schließlich können Sie sich im Frühjahr an der wunderschönen Apfelblüte erfreuen und im Herbst eigene Ernte einfahren. Außerdem sind die Früchte sind sehr gesund und enthalten viele Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. Bei der passenden Standortwahl sollte man allerdings ein paar Dinge beachten. Apfelbäume mögen möglichst sonnige Standorte, so können die Äpfel ihr volles Aroma entwickeln. Auf gut durchlüfteten, sandigen Lehmböden können die Bäume besonders gut wachsen. Außerdem wichtig: Ausreichend Platz! Apfelbäume können sehr ausladend wachsen und benötigen jede Menge Platz und Sonnenlicht.

Apfelbäume sind nicht selbst fruchtbar

Wie fast alle Obstbäume ist auch der Apfelbaum auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen In der Nähe Ihres Apfelbaums sollte also ein sogenannter „Befruchter“ stehen, der gleichzeitig blüht. Welche Befruchter sich am besten für die jeweilige Apfelbaum-Sorte eignen, entnehmen Sie meist dem Pflanzenetikett oder Sie erkundigen sich vor dem Kauf beim Fachmann. Wer im Garten keinen Platz für einen weiteren großen Apfelbaum hat, kann auch zu einem Zierapfel als Befruchter greifen oder im Zweifelsfall lieber zwei kleinere Apfelbäume pflanzen.

Hurra, der Herbst ist da!

Wenn Sie das Glück haben und in Ihrem Garten schon ein früchtetragender Apfelbaum steht, dann freuen Sie sich mit Sicherheit jedes Jahr auf den Herbst. Schließlich ist es ein tolles Gefühl, nach wochenlangen Beobachtungen, Mitfiebern und Fallobst-Wegräumen endlich in den ersten eigenen Apfel zu beißen.

Das ein Apfel reif ist, erkennen Sie daran, dass sich die Frucht ziemlich leicht vom Baum lösen lässt. Eine intensive Färbung verrät ebenfalls, dass der Apfel für den Verzehr geeignet ist. Beim Durchschneiden gibt das Fruchtfleisch des Apfels knackige Geräusche von sich und die Kerne im Apfelinneren sind bereits braun.

Fallobst, das nicht für den Verzehr geeignet ist, sollten Sie übrigens zügig einsammeln und möglichst in der Biotonne entsorgen. Es kann sonst eine Quelle für Krankheiten sein oder unerwünschte Schädlinge anlocken. Trotzdem gilt auch hier wie immer etwas Nachsicht mit dem Ökosystem: Viele Gartenbewohner freuen sich natürlich über ein paar liegengebliebene Früchte. Sie dienen als wichtige Nahrung- und Nährstoffquellen und sollten also besser nicht vollständig beseitigt werden.

Ernte und Lagerung

Sobald der Apfel den Baum verlassen hat, setzt schon der Alterungsprozess ein. Viele Sorten schmecken erst einige Wochen nach dem Pflücken richtig gut, daher lohnt es sich die Früchte entsprechend einzulagern. Am besten lagert man nur unversehrte Früchte ohne Macken und Druckstellen. Beschädigte Äpfel können direkt verzehrt oder verarbeitet werden.  Der ideale Lagerraum sollte dunkel und frostfrei, aber möglichst kühl (drei bis sechs Grad Celsius) sein und über eine hohe Luftfeuchtigkeit verfügen. Moderne Kellerräume sind dafür meist nicht geeignet. Verstauen Sie das Obst alternativ in sauberen Kisten in der Garage, im Gartenhäuschen oder lassen sie es an anderen dunklen, kühlen Ecken im Haus überwintern. Wichtig: Kontrollieren Sie die Kisten regelmäßig auf faulende Früchte und entfernen Sie diese besser sofort.

Das schmeckt uns!

Vielen schmecken die Äpfel aus dem eigenen Garten pur am besten.  
Aber es gibt auch unzählige Rezepte, mit deren Hilfe wir unsere Apfel-Ernte aufs Köstlichste veredeln können.

Die Möglichkeiten sind schier endlos. Wer besonders viele Äpfel verarbeiten möchte, für den bietet sich das Entsaften oder Einkochen der Früchte an. In Teig ausgebackene Apfelringe schmecken mit Vanillesoße- oder Eis großartig.

Wer lieber Lust auf Kuchen hat, dem verraten wir gerne unser Lieblingsrezept: Apfelkuchen vom Blech!

Sie brauchen dafür:

  • • 350g Mehl
  • • 250g Zucker
  • • 250g Butter
  • • 5x Eier
  • • 5-6 Äpfel in Spalten
  • • 1x Backpulver
  • • Vanillezucker
  • • ggf. gehackte Mandeln oder Zimt zum Bestreuen

Und so geht´s:

Mehl, Zucker, Butter, Backpulver und Vanillezucker in eine Schüssel geben, Eier unter Rühren dazugeben und zu einem Teig kneten. Äpfel schälen und in Spalten schneiden. Den Teig gleichmäßig auf einem großen Blech verteilen und nach Belieben mit den Apfelspalten belegen. Wer mag, bestreut den Kuchen mit gehackten Mandeln oder einer Zucker-Zimt-Mischung. Anschließend auf mittlerer Stufe bei 160 Grad im vorgeheizten Ofen ca. 30-40 Minuten backen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der diesjährigen Apfelernte! Lassen Sie es sich schmecken!

 

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