Tipps & Tricks

Der Garten im Juni – Werkeln und Genießen

8 Jun, 2019

Das erste Halbjahr ist geschafft

Der Frühsommer ist endlich da!
Im Juni grünt es im Garten so schön, dass wir uns daran gar nicht satt sehen können. Unser erster Tipp lautet daher auch: Genießen Sie Ihren Garten! Setzten Sie sich mit einem Kaffee oder einem kühlen Getränk auf die Terrasse und halten Sie die Nase in die warmen Sonnenstrahlen.Auch Gärtner müssen mal eine Pause einlegen – Sie haben es sich verdient.

Aber natürlich gibt es auch einiges zu tun im frühsommerlichen Garten. Also los geht es mit einigen Tipps und Tricks für die Gartenarbeit im Monat Juni.

Routinearbeiten sind die halbe Miete

Der Mai hat in der Regel das Wachstum und die Blüte Ihrer Pflanzen stark vorangetrieben. Jetzt geht es darum, diese zu pflegen. Gerade wenn die letzten Wochen besonders trocken und regenarm ausgefallen sind, ist es jetzt wichtig, die Beet- und Topfpflanzen regelmäßig zu gießen. Denn langfristiger Wassermangel kann den Nutzpflanzen-Ertrag und die Zierpflanzen-Blühkraft stark gefährden. Also achten Sie auf eine ausreichende Wasserversorgung – Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken. Damit die Sonne die nassen Blätter nicht verbrennt, sollten Sie am besten am frühen Morgen oder abends wässern.

Auch der Boden braucht etwas Pflege. Nicht nur in Form von Unkraut jäten. Wenn Sie die Erde nach starken Regenfällen mit einer Harke wieder leicht auflockern, sorgt das für eine bessere Durchlüftung des Bodens und die Pflanzen fühlen sich gleich wohler.

Alte Blütenreste- und Rückstände entfernen

Viele Sträucher und Bäume haben im Juni Ihre Blüte schon hinter sich.
So ist beispielsweise der schöne Flieder nun leider verblüht und wird nach der Blüte geschnitten. Dabei sollten Sie alle verwelkten Blütenstände entfernt. Das regt die Bildung neuer Blütenknospen an. Auch die Blütenreste von Rhododendren sollten jetzt entfernt werden. So verhindern Sie eine Samenbildung, die dem Rhododendron nur unnötige Kraft rauben würde. Am Ende des Monats freut sich der Rhododendron übrigens auch über eine kleine Dünge-Zufuhr.

Wenn Sie Ihrer Hecke einen sogenannten Formschnitt verpassen möchten, achten Sie bitte genau darauf, ob in der Hecke möglicherweise Vögel nisten. Sollte dies der Fall sein, muss der Heckenschnitt verschoben werden.

Auch stark wachsender Blauregen sollte nun auch noch einmal geschnitten werden.

Der Rasen steckt im Juni viel Power in das Wachstum. Wenn Sie ihn gerne kurz und ordentlich mögen, sollten Sie ihn etwa alle 5-6 Tage mähen. An kahlen oder beschädigten Stellen können Sie jetzt gut nachsäen. Die Aussaat empfiehlt sich jetzt am besten in den frühen Morgen- oder den späten Abendstunden.

Und was passiert im Nutzgarten?

Auch im Obst- und Gemüsegarten gibt es viel zu tun. Für einen schnellen Überblick hier eine kleine Auflistung der anfallenden Arbeiten:

  • • Bei Trockenheit benötigen die Obstbäume eine zusätzliche Bewässerung
  • • Die Baumscheiben von Unkraut- und Rasenwuchs freihalten
  • • Rhabarber bis zum 21.Juni ernten, danach die entstehenden Blütenstängel entfernen
  • Tomaten ausgeizen, damit die Pflanzen genügend Energie für die Fruchtbildung haben
  • • Kräuter vor der Blüte ernten, Rosmarin anschließend stutzen
  • • Spargel nur bis max. 24.Juni ernten, im Anschluss frei wachsen lassen
  • • Blätter der Salatgurke ausdünnen und auf regelmäßige Wasserzufuhr achten
  • • Frühkartoffeln ernten und möglichst zügig verzehren – dann schmecken sie am besten

Sie sehen: Im Juni gibt es im Garten so einiges zu tun!
Und trotzdem möchten wir Ihnen – wie anfangs erwähnt – auch wärmstens ans Herz legen, das satte Grün und die frühsommerliche Zeit in Ihrem Garten auch einfach mal in vollen Zügen zu genießen.
Denn dafür ist der Garten schließlich auch da.

Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Juni!

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