Tipps & Tricks

Ziergräser im Garten: pflegeleichte und kuriose Hingucker

15 Feb, 2018

Seegräser

Ziergräser sind der Star in jedem Garten, denn sie bilden einen idealen Kontrast zu anderen effektvollen Pflanzen. Gräser können die Gartendekoration geschmackvoll unterstreichen: Je nach Art wirken sie dezent im Hintergrund oder werden selbst zum eleganten Hingucker im Beet. Richtig gepflanzt sind Ziergräser äußerst unkompliziert und bedürfen keiner aufwändigen Pflege. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihren Garten mit Ziergräsern aufpeppen können und worauf Sie bei der Pflege achten sollten.

Dekorative Ziergräser im Garten – die Standortwahl

Bei der Auswahl von Ziergräsern ist im ersten Schritt nicht die Optik, sondern vor allem die Beschaffenheit des Bodens entscheidend. Denn nur wenn der Untergrund für das gewählte Ziergras optimal ist, entfaltet dieses die angesprochene Pflegeleichtigkeit. Beispiele:

Ziergräser für eine schattige Lage im Garten

Ziergräser für eine sonnige Lage im Garten

  • immergrüne Seggen
  • Hainsimse
  • Wald-Schmiele
  • Japangras
  • goldgelbes Flattergras
  • Rasenschmiele
  • Reitgras
  • Pfeifengras
  • Chinaschilf
  • Hirsegras
  • Lampenputzergras
  • Moskitogras
  • Schillergras
  • Engelhaar

Grundsätzlich dürfen Sie davon ausgehen, dass Schattengräser einen lockeren und humusreichen Boden bevorzugen, während Gräser an sonnigen Plätzen für einen nährstoff- und humusreichen Boden dankbar sind. Beachten Sie jedoch stets die Besonderheiten der einzelnen Gräser.

 

So pflegen Sie Ziergräser richtig

Im ersten Jahr der Pflanzung sollten Sie Ihre Ziergräser regelmäßig wässern, ohne dabei jedoch Staunässe zu verursachen. So bilden die Pflanzen einen großen Wurzelballen aus, der ihnen in den folgenden Jahren hilft, weitgehend ohne zusätzliches Gießen auszukommen. Nur vereinzelte Sorten benötigen Dünger – den meisten schadet er sogar.

Die wichtigste Pflegemaßnahme bei Ziergräsern ist der Rückschnitt. Diesen erledigen Sie am besten gleich im Frühjahr, sobald sich die ersten grünen Triebe zeigen. Schneiden Sie die Gräser jetzt auf eine Höhe von etwa 15 cm zurück und lassen Sie sie neu austreiben. Dies stärkt die Pflanze und sorgt für eine dichtere Ausbildung des Laubs. Immergrüne Ziergräser müssen Sie nicht zurückschneiden. Durchkämmen Sie das Laub lediglich mit den Fingern (Achtung: Schnittgefahr, tragen Sie dabei Handschuhe) und entfernen Sie abgestorbene Exemplare.

 

Tipp: Da der diesjährige Winter recht mild ausfällt, wird der optimale Zeitpunkt für den Rückschnitt schon bald kommen.

Behalten Sie Ihre Pflanzen deshalb am besten schon jetzt im Auge.

 

Flexible Gartendekoration: Ziergräser im Pflanzkübel

Möchten Sie Ihren Garten immer wieder neu arrangieren? Pflanzen Sie Ziergräser in einen Topf oder Kübel, können Sie deren Position regelmäßig verändern. Wählen Sie dazu einen Topf, der mindestens doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Geben Sie ganz unten eine Schicht Blähton in den Topf und füllen Sie dann mit Gartenerde auf. Der Topf sollte an der Unterseite Löcher haben, damit Staunässe vermieden wird.

 

Tipp: Kleinere Ziergräser sind übrigens die optimale Ergänzung zu anderen großen Pflanzen im Kübel. Pflanzen Sie sie einfach zusätzlich dazu. Dies hilft im Sommer auch, ein zu schnelles Austrocknen der Erde zu verhindern.

 

Möchten Sie das Ziergras im Topf überwintern, pflanzen Sie es rechtzeitig im Spätsommer ein, damit sich noch ausreichend Wurzeln bilden. Im Winter umwickeln Sie den Topf mit Noppenfolie oder einem Jutesack und stellen ihn auf eine Styroporplatte, um die Pflanzen vor der winterlichen Kälte zu schützen.

Gartendeko mit Ziergräsern: Die richtige Kombination macht die Optik

Ziergräser entfalten ihre optische Wirkung nur, wenn sie optimal kombiniert werden. Bei der Auswahl achten Sie idealerweise auf diese Kriterien:

Farbe: Ziergräser gibt es in unzähligen Farben von Grün und Braun über Gelb, Orange und Rot bis hin zu Grau oder Silber. Teilweise verändern die Pflanzen im Jahresverlauf ihre Farbe (z. B. Lampenputzergras ist im Frühling grün, blüht im Sommer pastellfarben und wird im Winter braun).

Größe: Riesengräser, die bis zu vier Meter hoch werden können, sind beeindruckende Eyecatcher im Garten. Kleinere Exemplare hingegen, die nur wenige Zentimeter hoch werden oder knöchelhoch wachsen, sind der ideale Kontrast zu anderen Blumen und Stauden. Kleine Gräser pflanzen Sie am besten nicht einzeln, sondern in der Gruppe.

Form: Während viele Ziergräser erst aufrecht stehen und dann bogenförmig überhängen, wachsen andere senkrecht in die Höhe oder ähnlich wie ein Bodendecker am Boden entlang. Letztere sind ideal, um „Löcher“ im Beet zu schließen und eine homogene Optik zu erreichen.

Zeitpunkt der Blüte: Stimmen Sie den Zeitpunkt der Blüte mit den anderen Pflanzen im Beet ab, sodass sie z. B. die im Mittelpunkt stehende Staude in der richtigen Farbe unterstützen und einen schönen Kontrast bilden.

Ein- oder Mehrjährigkeit: Mehrjährige Pflanzen stehen das ganze Jahr über im Beet und sollten deshalb über alle Jahreszeiten hinweg ideal eingebettet werden, z. B. im Sommer mit einer Staude, im Frühling mit Zwiebelblumen oder Frühlingsstauden.

Kombinieren Sie beispielsweise Ziergräser für sonnige Lagen mit im Sommer blühenden Stauden und Zwerggehölzen sowie frühlingshaften Zwiebelblumen. Lampenputzergras macht sich durch seine späte Blüte im Hochsommer bis Herbst gut in der Kombination mit Herbstblumen wie der Aster. Einen tollen Effekt erzielen Sie, indem Sie sie um Gartendeko mit Rost-Patina ergänzen. Feine Arten wie Zittergras oder Wollhaargras kombinieren Sie mit auffälligen Blumen, z. B. Dahlien. Beginnen Sie am besten jetzt schon mit der Planung Ihres Ziergartens, denn der Frühling steht schon bald vor der Türe.

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